HearMeOut ist ein Forschungsprojekt, das vom AK Digifonds finanziert und von Juni 2023 bis Dezember 2024 am Institut für Höhere Studien unter Leitung von Dr.in Laura Wiesböck und der Mitarbeit von Julia Radlherr, MSc. durchgeführt wird.

Studien zeigen, dass Wortmeldungen von Frauen in beruflichen Kontexten weniger Anerkennung erhalten als die ihrer Kollegen. Dieses Phänomen betrifft auch andere gesellschaftlich benachteiligte Gruppen wie Personen mit Migrationserfahrung, Menschen mit Behinderungen oder jene in hierarchisch niedrigeren Positionen. Derartige strukturelle Ungleichbehandlungen können dazu führen, dass wertvolle Beiträge übersehen werden und Betroffene sich weniger ermutigt fühlen, sich aktiv einzubringen.
Mit der Verschiebung beruflicher Meetings in den digitalen Bereich eröffnen sich nun Kommunikationsräume, die mit Blick auf Ungleichbehandlungen neu zu betrachten sind. Der praxisnahe Leitfaden soll Organisationen und Beschäftigte dabei unterstützen, ungleichheitsfördernden Hierarchisierungen und Machtdynamiken entgegenzuwirken und virtuelle Besprechungen teilhabeorientiert abzuhalten.

Die angeführten Informationen basieren auf Ergebnissen der Studie HearMeOut, Fachlichem Input von einem Scientific Advisory Board bestehend aus ao. Univ.-Prof. Mag. Dr. Eva Flicker, außerordentliche Professorin an der Universität Wien mit Schwerpunkt auf Angewandter Organisationssoziologie und Gruppendynamik, und Dr. Marita Haas, Unternehmensberaterin für die Förderung fairer Arbeitsbedingungen und die Entwicklung von handlungsleitenden Strategien zur Gleichberechtigung, sowie Wissenschaftlicher Fachliteratur.
